Ich wollte eigentlich jeden Tag ein wenig schreiben…
Eigentlich, aber irgendwie fehlt mir die Ruhe und Muße, wirklich jeden Tag alle Erfolge und Misserfolge aufzuschreiben und ggf. mit Filmen zu dokumentieren.
Inzwischen sind wird im Urlaub in Schweden angekommen und die Ruhe setzt langsam ein. Dies bedeutet nach allen „Ups“ und vor allem „Downs“ in der letzten Zeit, dass ich ständig dicht am Wasser gebaut bin.
Das ist auch ein Grund, warum es mir schwerfällt, mich regelmäßig an den Rechner zu setzen…
Nun komme ich aber mal zur Jagdhunde-Ausbildung,
weshalb ihr dies ja überhaupt lest…
Hier in Schweden bekommt Hedi neben dem normalen Alltagtraining viele an neuen Reizen und Grenzen aufgezeigt. Dies bedeutet für uns alle täglich Konsequenz in allem. Nein haben wir aber ganz schnell eingestellt, denn dies erzeugt einfach viel zu viel Frust auf allen Seiten.
Stattdessen bestärken wir sie (meist) immer, wenn Hedi ein Verhalten zeigt, welches wir sehen wollen.
Wer ist eigentlich wir? Ich rede nicht in der Mehrzahl von mir, sondern meine alle in unserem Haus befindliche Menschen. Dies sind neben unsere beiden Töchtern Anna und Lisa, mein Mann Oliver und zurzeit auch gaaaaanz lieber Besuch (Robert mit Nilo) und natürlich ich.
Und alle drei Flats (Mama Alva mit Töchterchen Lilly und Sohn Nilo) erziehen Hedi auch mit. Viel lernt sie tatsächlich durchs Abschauen. Des weiteren lernt sie einfach im Alltag, was gewünscht ist und was wirklich nicht die beste Idee ist, was nicht direkt etwas mit der jagdlichen Ausbildung zu tun hat, aber direkte Auswirkung dabei hat.
Kurz: entscheide ich im Haus alles und sie nichts, respektiert sie meine Entscheidungen auch draußen.
Allerdings sollten alle meine Entscheidungen aber aus Hundesicht richtige Entscheidungen sein. Hierbei sind die 3 Flats natürlich wirklich von Hilfe, da diese Dinge aus „Gewohnheit“ schon tun. Gewohnheit und Gewohnheit. Hier meine ich, dass die 3 seit Welpenalter diese Entscheidungen erlernt haben und akzeptieren. Hedi schaut sich hier also vieles ab, was sie zu Hause immer selber entschieden hat. Beispiel? Fällt mir gerade keins ein…
Blödsinn, gerade eins gesehen…. Robert macht gerade essen und grillt Burger. Alva mal außen vor (die hat inzwischen Marotten entwickelt, die wir mal dezent aufs alter schieben), dürfen Lilly und Nilo nur im Abstand von 1m zuschauen. Also MUSS sich Hedi auch an den Abstand halten. Und nach einer kleinen Korrektur, hält sie diesen wie selbstverständlich ein.
Im Training selbst lege ich an erster Stelle Wert auf die Zusammenarbeit. Bei der VJP wurde ich nämlich gefragt, ob Hedi auch schießen könnte. Denn wenn ja, würde sie keine Menschen mehr bauchen. 😕 Ui das hatte gesessen…
Also immer und stetig für „mich anschauen“ belohnen. Und hier gilt, nicht das was ich denke, was eine Belohnung ist, ist eine Belohnung für den Hund. Also habe ich mit Hedi „meine Liste“( -> Motivation) durchgegangen. Ball wie bei Lilly ist definitiv KEINE Belohnung.
Aber dafür alles Essbare 😉, was mega praktisch ist…
Also Trainieren wir den Klicker, den man für alles mögliche einsetzen kann, Apporte, Suchen, und langsam das Vorstehen. Auch die PO habe ich erneut studiert, und denke, wir können wohl die Prüfung wagen. Also irgendwann ab Mitte September.
Alles was jetzt mit Dummies funktioniert, MUSS ja auch mit Wild funktionieren. Und dies können wir erst ab dem 8.8. trainieren, da wir dann erst wieder ins Revier von Hedis Besitzern fahren können.
An dieser Stelle:
Ich suche ein Revier im Umkreis von bis zu 50km zu HH-Nord-Ost, welches ich pachten, mitpachten oder per BGS zur Jagdausübung und Hundeausbildung nutzen kann. Gerne PN an mich….
Und nun werden wir erst einmal zu Abend essen. Training geht morgen weiter. Vielleicht schaffe ich es neben INSTA auch hier häufiger die Trainings zu dokumentieren und auch zu „Bewerten“.
Ein Plan dazu ist in Arbeit…